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Mohnstollen: Der Stollen mit der schwarzen Seele
Neben dem Original Rosinenstollen steht auch der Mohnstollen von der GenussManufaktur Eisold bei Liebhabern von Weihnachtsgebäck hoch im Kurs.
Ungefähr jeder zehnte von unserer Familie Eisold verkaufte Stollen ist ein Mohnstollen. Viele Besucher des Café Toscana, aber auch Kunden im Onlineshop sehnen mit Beginn des Herbstes die letzten Oktoberwochen herbei, wenn die ersten Mohnstollen und Mohnstriezel – in den Verkauf gehen.
Der „Stollen mit der schwarzen Seele“ erzählt auch viel über die Geschichte des Original Rosinenstollens. Er steht stellvertretend für die große Vielfalt an Geschmacksrichtungen, die den Original Rosinenstollen auszeichnen – und für die stetige Verfeinerung der Stollenrezepte über Jahrhunderte innerhalb der Stollenbäcker-Familien.
Welche Besonderheiten es bei der Herstellung gibt, woher die Tradition stammt und was Sie zur Lagerung und Verfügbarkeit wissen sollten – all das haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Wir, die GenussManufaktur Eisold, setzen bei der Herstellung unseres Mohnstollens auf ein bewährtes Rezept: qualitative hochwertige Zutaten in Verbindung mit traditioneller Handwerkskunst.
Den Mohn bezieht unser Dresdner Unternehmen wenn möglich aus Deutschland oder EU-Nachbarländern. Statt eine fertige Mohnmasse zu verwenden, wird der Mohn von unseren Stollenbäckern selbst gemahlen und weitererarbeitet – so kann er sein Aroma am besten entfalten und der Kunde kann sicher sein, dass keine Zusatzstoffe hinzugefügt werden.
Die fertige Mohnmasse wird dann auf den reichhaltigen Hefeteig gestrichen, danach wird dieser von Hand gewickelt. Diese Umschlagtechnik erfordert besonderes handwerkliches Geschick und sorgt für das charakteristische Aussehen des aufgeschnittenen Mohnstollens – mit einer Füllung, die entfernt an die Umrisse eines Schmetterlings oder manchmal auch einer Schnecke erinnert.
Danach wird der Stollen eingeschnitten und in einer Kastenform gebacken, mit einer etwas niedrigeren Temperatur als der Original Rosinenstollen. Nachdem er gebuttert wurde, erhält er in einem letzten Arbeitsgang einen feinen Überzug mit Puderzucker.
Die genaue Rezeptur für die Mohnmasse bleibt ein gut gehütetes Geheimnis der Eisolds – wie in allen Stollenbäckerfamilien. Deswegen schmeckt in Dresden kein Mohnstollen wie der andere. Und jeder Bäcker würde „seinen“ Stollen bei einer Blindverkostung am Geschmack der Mohnfüllung erkennen.
Stollen mit Mohn verzehrt man am besten frisch – denn die selbst gemachte Füllung ohne Zusatzstoffe verkürzt die Haltbarkeit im Vergleich zum klassischen Rosinenstollen deutlich.
Statt mindestens 16 Wochen ist er nur ca. 2 - 3 Wochen haltbar, danach schmeckt er nicht mehr so saftig und aromatisch wie nach dem Anschnitt. Bedenken Sie das vor allem, wenn Sie über unseren Onlineshop Mohnstollen bestellen.
Wenn Sie an eine Adresse im Ausland versenden wollen, sind Sie mit einem Original Rosinenstollen auf der sicheren Seite.
Damit Sie Ihren Stollen lange genießen können, geben wir Ihnen hier Tipps zur optimalen Lagerung:
Sie wollen Ihren Mohn Stollen einfrieren, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu genießen?
In diesem Fall wickeln Sie ihn am besten sorgfältig in Backpapier ein packen ihn zudem in einen Gefrierbeutel.
Naschkatzen mit Anspruch schätzen zum Beispiel den mit Rum verfeinerten Baumkuchen – eine schichtweise aufgebaute Spezialität, die nur solide ausgebildete und erfahrene Konditoren in dieser Qualität backen können. Die Tradition begründet hat Ur-Großvater: Helmut Eisold entwickelte 1953 ein Rezept, das bis heute nahezu unveränderte umgesetzt wird. Ein feiner, luftiger Teig überzogen von einer hauchdünnen Schicht exquisiter Schokolade – nicht umsonst gilt dieses Weihnachtsgebäck als „König der Kuchen“. In stilisierter Form dient es sogar als Symbol für den Konditorberuf.
Wenn Sie gern eine kleine Aufmerksamkeit verschenken wollen, sind die Trüffel-Lebkuchen der Eisolds sehr zu empfehlen.
Mit ihrer Praliné-Füllung schmecken sie um Welten besser als ein durchschnittlicher Lebkuchen.
Komplettiert wird das besondere Angebot zur festlichsten Zeit des Jahres durch handgemachtes Weihnachtskonfekt, z. B. Honigkuchenwürfel und gefüllte Lebkuchenspitzen eine gute Wahl. Handlich in kleine Beutel verpackt eignet sich beides optimal als Souvenir oder als kleine Belohnung zwischendurch – für sich selbst oder die Lieben daheim.
Kaufen oder vor Ort genießen können Sie diese und viele andere Spezialitäten im Café Toscana bei einem guten Kaffee. Alle Stollensorten können Sie auch in unserem Onlineshop bestellen.
Die „Mutter aller Stollen“ – den weltbekannte Original Rosinenstollen – gibt es seit hunderten Jahren. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird das Weihnachtsgebäck vor mehr als 700 Jahren, doch viele Historiker gehen davon aus, dass die Tradition deutlich weiter zurückreicht.
Mehr als den Namen hat der heutige Stollen mit seinen „Vorfahren“ allerdings nicht gemeinsam. Bis zum „Butterbrief“ von Papst aus dem Jahr 1491 war der Stollen als Fastenspeise nicht gerade ein Geschmackserlebnis.
Wann das erste Mal Stollen mit einer Mohnfüllung gebacken wurde, lässt sich heute nicht mehr recherchieren. Doch zumindest kann man die Tradition klar verorten, denn Mohngebäck ist bis heute ist eine regionale Besonderheit, die sich neben Sachsen vor allem in Schlesien, Böhmen und Bayern großer Beliebtheit erfreut – gerade an Feiertagen. In vielen polnischen Familien wird zu Weihnachten traditionell Mohnkuchen serviert und in der Region Schlesien ist der Mohnstriezel eine weit verbreitete Neujahrstradition.
Seit es den Stollen in seiner heute bekannten Form gibt, verfeinerten die Stollenbäcker ihre Rezepte und experimentierten dabei auch immer wieder mit mehr oder weniger exotischen Zutaten und Gewürzen. Dass irgendwann auch Mohn zugesetzt wurde, liegt nahe, zumal er leicht verfügbar war und seit dem Mittelalter auch in unseren Breitengraden kultiviert wurde – im Unterschied zu exotischeren Stollengewürzen wie Vanille, Muskat, Koriander oder Kardamom.
Als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Stollen von einem Luxusartikel hin zu einem Produkt entwickelte, das sich auch durchschnittlich verdienende Normalbürger leisten konnte, wurde auch der Mohnstollen zunehmend populär. Im Café Toscana, das heute von unserer Familie Eisold betrieben wird, wird seit jeher frischer Mohnstollen serviert – seit mehr als 120 Jahren.
Ob es um die Herstellung der Mohnmasse geht, das Auftragen auf den Teig, das Wickeln, Backen oder Dekorieren:
Alle Arbeiten werden vom Team der GenussManufaktur mit viel Liebe zum Detail und fachlichem Können erledigt. Wenn ab September die Stollenproduktion auf Hochtouren läuft, packen alle mit an.
Auch Clemens Eisold selbst ist in der Backstube präsent, behält jeden einzelnen Herstellungsschritt im Blick und bringt den reichen Erfahrungsschatz einer echten Dresdner Stollenbäcker-Dynastie ein. Besonders am Herzen liegt ihm die Qualitätskontrolle, die bereits mit dem Einkauf der Zutaten beginnt.
So ist sichergestellt, dass nur Stollen beim Kunden ankommen, die das Eisold-Label zu Recht tragen und sich als Manufaktur-Spezialität positiv von der Massenproduktion abhebt.